Outdoorpflanzen richtig düngen: Grundlagen, Mengen, Saisonplan

Warum düngen?

Nährstoffe verarmen durch Wachstum und Auswaschung. Düngen erhält Bodenfruchtbarkeit, sichert Ertrag, Blüte und Winterhärte. Übermaß schadet Bodenleben, verbrennt Wurzeln, belastet Gewässer.


Grundsätze (bewährt und simpel)

  1. Boden zuerst: Humus + Struktur vor Schnellkraft. Kompost ist Basis.

  2. Bedarf statt Kalender: Kultur, Bodenart, Witterung entscheiden.

  3. Mild und öfter statt selten und hochdosiert.

  4. Feucht düngen, trocken hacken: Auf leicht feuchte Erde geben, einarbeiten, wässern.

  5. Saubere Ränder: Dünger nicht auf Blätter oder Wege.


Nährstoff-ABC kurz

  • N Stickstoff: Blattmasse. Mangel → blass; Zuviel → weich, krankheitsanfällig.

  • P Phosphor: Wurzeln, Blüte. Mangel → schwache Blüten, rötliche Blätter.

  • K Kalium: Standfestigkeit, Trocken-/Frosttoleranz. Mangel → Randnekrosen.

  • Ca/Mg/S: Zellwand, Chlorophyll, Eiweiß.

  • Mikro (Fe, Mn, Zn, B …): Feinsteuerung, oft pH-abhängig verfügbar.

pH-Orientierung: Sand 5.5–6.0, Lehm 6.0–6.8, Rasen 6.0–6.5, Heidelbeeren 4.0–5.0.


Organisch vs. mineralisch

  • Organisch (Kompost, Horn, Rinderdung, organische NKP): schonend, bodenbelebend, langsamer Start, lang anhaltend.

  • Mineralisch (salzlöslich, Langzeit umhüllt): punktgenau, schnell, Risiko für Verbrennung/ Auswaschung.

  • Kombiniert: Früh organisch, bei Bedarf mineralische Starthilfe.


Saisonkalender D-A-CH

  • Frühjahr (März–Mai): Grundversorgung. Kompost 2–4 l/m² einarbeiten. Startgabe für Stauden, Rosen, Obst, Rasen.

  • Sommer (Juni–August): N-Gaben reduziert, K-Betonung für Standfestigkeit. Flüssigdünger bei Kübelpflanzen 7–14-tägig schwach.

  • Herbst (Sept–Okt): Kein stickstoffbetontes Düngen. Kalium stärkt Frosthärte (Patentkali/organisch K-reich).

  • Winter: Ruhen lassen. Nur Kompost mulchen, nicht düngen.


Dosier-Richtwerte (Erfahrung, je nach Produkt anpassen)

  • Kompost: 2–5 l/m² Frühjahr; bei Starkzehrern 5–8 l/m².

  • Hornspäne: 50–80 g/m² bei Pflanzung/Frühjahr.

  • Organischer NKP: 60–120 g/m² je Gabe, 1–2×/Saison.

  • Langzeit-Mineraldünger: nach Etikett, meist 20–40 g/m², 1×/Saison.

  • Flüssigdünger Kübel: 0,5–1,0× Etikett alle 7–14 Tage in der Hauptzeit.

Immer boden-, kultur- und produktabhängig feinjustieren.


Kulturgruppen im Überblick

Rasen

  • Frühjahr: Startdüngung N-betont, nach Vertikutieren.

  • Sommer: Erhaltungsdüngung moderat.

  • Herbst: Kaliumbetont, kein hohes N.

  • Mengen: 2–3 Düngungen/Jahr, je 20–30 g/m² mineralisch oder organische Alternative entsprechend höherer Menge.

Rosen

  • Frühjahr Austrieb: organisch/mineralisch ausgewogen.

  • Nach der 1. Blüte: Nachdüngung moderat.

  • Ab August: nur Kalium.

  • Kompost: 3–5 l/m², Hornspäne ergänzen.

Staudenbeete

  • Frühjahr: Kompost 2–4 l/m², bei Starkzehrern Zusatzgabe.

  • Sommer: punktuell nach Blüte.

  • Herbst: nur Kalium, Laubmulch.

Gemüse

  • Schwachzehrer (Erbsen, Bohnen, Kräuter, Feldsalat): Kompost genügt.

  • Mittelzehrer (Karotte, Spinat, Salat, Zwiebel): Kompost + geringe organische Gabe.

  • Starkzehrer (Kohl, Tomate, Kürbis, Sellerie): Kompost hoch, Horn/organisch ergänzen, ggf. flüssige Nachdüngung zur Fruchtphase.

Obstgehölze/Beeren

  • Pflanzjahr: Kompost in Pflanzgrube, kein scharfes N.

  • Ertragsjahre: Frühjahrsdüngung organisch; Beeren zusätzlich nach Ernte leicht.

  • Sonderfall Heidelbeeren: saurer pH, Spezialdünger, kein Kalk.

Balkon-/Kübelpflanzen (Geranien, Petunien, Zitrus, Oleander)

  • Substrat: vorgedüngt + Langzeit.

  • Unterhalt: Flüssigdünger 7–14-tägig schwach.

  • Auswaschung: Bei Starkregen nachdüngen.

  • Kali: ab Spätsommer zur Abreife.


Anwendungsmethoden

  • Flächig einarbeiten: vor Regen oder anschließend wässern.

  • Streufütterung: ringförmig im Wurzelbereich (Gehölze).

  • Flüssigdüngung: schnelle Korrektur, besonders Kübel.

  • Blattdüngung: nur gezielt und abends/morgens, niemals in Sonne.

  • Mulchen: Gras, Laub, Rindenkompost halten Feuchte und füttern Bodenleben.


Boden und Wetter als Hebel

  • Sandig: kleine, häufige Gaben; Auswaschungsgefahr hoch.

  • Lehmig: bessere Pufferung; Gaben seltener.

  • Trockenheit/Hitze: keine hohen Salzgaben, erst wässern, dann sanft düngen.

  • Starkregen: N-Verluste möglich → moderat nachführen.


Fehlerbilder und Korrektur

  • Weiches, krankheitsanfälliges Laub → zu viel N → Dosis senken, K betonen.

  • Blasse Pflanzen trotz Düngung → pH zu hoch/zu niedrig → Boden testen, kalken/ansäuern je nach Kultur.

  • Blattrandnekrosen → K-Mangel oder Salzstress → Kaliumgabe bzw. kräftig wässern.

  • Blattchlorosen bei Kalkliebhabern selten; bei Moorbeetpflanzen häufig bei zu hohem pH → Spezialdünger, Regenwasser.


Schädlings- und Krankheitsbezug

Ausgewogene Ernährung senkt Druck. Überdüngung mit N fördert Blattläuse, Botrytis. Kalium stärkt Zellwände. Düngen ersetzt keine Pflanzenschutzmaßnahmen.


Sicherheit und Umwelt

  • Etiketten befolgen.

  • Randstreifen, Wege, Gewässer nicht bestreuen.

  • Lager trocken, kindersicher.

  • Reste nicht in den Gully.

  • Bevorzugt bodenaufbauend düngen: Kompost, Gründüngung, Mulch.


Praxisablauf pro Saison (Beet)

  1. Boden lockern, pH prüfen.

  2. Kompost flächig, 2–4 l/m².

  3. Kulturabhängige Ergänzung (Horn/organisch, ggf. Langzeit).

  4. Angießen.

  5. Vegetationskontrolle alle 3–4 Wochen, ggf. flüssig nachführen.

  6. Ab August Kalium, N reduzieren.

  7. Herbst: Mulchen statt N-Düngung.


Checkliste vor jeder Gabe

  • Wächst die Kultur sichtbar?

  • Bodenfeuchte gegeben?

  • Letzte Gabe wann/was?

  • Wetterfenster 24 h ohne Starkregen?

  • Blatt- und Wurzelzone frei von Düngerresten?

Warum düngen?

Nährstoffe verarmen durch Wachstum und Auswaschung. Düngen erhält Bodenfruchtbarkeit, sichert Ertrag, Blüte und Winterhärte. Übermaß schadet Bodenleben, verbrennt Wurzeln, belastet Gewässer.


Grundsätze (bewährt und simpel)

  1. Boden zuerst: Humus + Struktur vor Schnellkraft. Kompost ist Basis.

  2. Bedarf statt Kalender: Kultur, Bodenart, Witterung entscheiden.

  3. Mild und öfter statt selten und hochdosiert.

  4. Feucht düngen, trocken hacken: Auf leicht feuchte Erde geben, einarbeiten, wässern.

  5. Saubere Ränder: Dünger nicht auf Blätter oder Wege.


Nährstoff-ABC kurz

  • N Stickstoff: Blattmasse. Mangel → blass; Zuviel → weich, krankheitsanfällig.

  • P Phosphor: Wurzeln, Blüte. Mangel → schwache Blüten, rötliche Blätter.

  • K Kalium: Standfestigkeit, Trocken-/Frosttoleranz. Mangel → Randnekrosen.

  • Ca/Mg/S: Zellwand, Chlorophyll, Eiweiß.

  • Mikro (Fe, Mn, Zn, B …): Feinsteuerung, oft pH-abhängig verfügbar.

pH-Orientierung: Sand 5.5–6.0, Lehm 6.0–6.8, Rasen 6.0–6.5, Heidelbeeren 4.0–5.0.


Organisch vs. mineralisch

  • Organisch (Kompost, Horn, Rinderdung, organische NKP): schonend, bodenbelebend, langsamer Start, lang anhaltend.

  • Mineralisch (salzlöslich, Langzeit umhüllt): punktgenau, schnell, Risiko für Verbrennung/ Auswaschung.

  • Kombiniert: Früh organisch, bei Bedarf mineralische Starthilfe.


Saisonkalender D-A-CH

  • Frühjahr (März–Mai): Grundversorgung. Kompost 2–4 l/m² einarbeiten. Startgabe für Stauden, Rosen, Obst, Rasen.

  • Sommer (Juni–August): N-Gaben reduziert, K-Betonung für Standfestigkeit. Flüssigdünger bei Kübelpflanzen 7–14-tägig schwach.

  • Herbst (Sept–Okt): Kein stickstoffbetontes Düngen. Kalium stärkt Frosthärte (Patentkali/organisch K-reich).

  • Winter: Ruhen lassen. Nur Kompost mulchen, nicht düngen.


Dosier-Richtwerte (Erfahrung, je nach Produkt anpassen)

  • Kompost: 2–5 l/m² Frühjahr; bei Starkzehrern 5–8 l/m².

  • Hornspäne: 50–80 g/m² bei Pflanzung/Frühjahr.

  • Organischer NKP: 60–120 g/m² je Gabe, 1–2×/Saison.

  • Langzeit-Mineraldünger: nach Etikett, meist 20–40 g/m², 1×/Saison.

  • Flüssigdünger Kübel: 0,5–1,0× Etikett alle 7–14 Tage in der Hauptzeit.

Immer boden-, kultur- und produktabhängig feinjustieren.


Kulturgruppen im Überblick

Rasen

  • Frühjahr: Startdüngung N-betont, nach Vertikutieren.

  • Sommer: Erhaltungsdüngung moderat.

  • Herbst: Kaliumbetont, kein hohes N.

  • Mengen: 2–3 Düngungen/Jahr, je 20–30 g/m² mineralisch oder organische Alternative entsprechend höherer Menge.

Rosen

  • Frühjahr Austrieb: organisch/mineralisch ausgewogen.

  • Nach der 1. Blüte: Nachdüngung moderat.

  • Ab August: nur Kalium.

  • Kompost: 3–5 l/m², Hornspäne ergänzen.

Staudenbeete

  • Frühjahr: Kompost 2–4 l/m², bei Starkzehrern Zusatzgabe.

  • Sommer: punktuell nach Blüte.

  • Herbst: nur Kalium, Laubmulch.

Gemüse

  • Schwachzehrer (Erbsen, Bohnen, Kräuter, Feldsalat): Kompost genügt.

  • Mittelzehrer (Karotte, Spinat, Salat, Zwiebel): Kompost + geringe organische Gabe.

  • Starkzehrer (Kohl, Tomate, Kürbis, Sellerie): Kompost hoch, Horn/organisch ergänzen, ggf. flüssige Nachdüngung zur Fruchtphase.

Obstgehölze/Beeren

  • Pflanzjahr: Kompost in Pflanzgrube, kein scharfes N.

  • Ertragsjahre: Frühjahrsdüngung organisch; Beeren zusätzlich nach Ernte leicht.

  • Sonderfall Heidelbeeren: saurer pH, Spezialdünger, kein Kalk.

Balkon-/Kübelpflanzen (Geranien, Petunien, Zitrus, Oleander)

  • Substrat: vorgedüngt + Langzeit.

  • Unterhalt: Flüssigdünger 7–14-tägig schwach.

  • Auswaschung: Bei Starkregen nachdüngen.

  • Kali: ab Spätsommer zur Abreife.


Anwendungsmethoden

  • Flächig einarbeiten: vor Regen oder anschließend wässern.

  • Streufütterung: ringförmig im Wurzelbereich (Gehölze).

  • Flüssigdüngung: schnelle Korrektur, besonders Kübel.

  • Blattdüngung: nur gezielt und abends/morgens, niemals in Sonne.

  • Mulchen: Gras, Laub, Rindenkompost halten Feuchte und füttern Bodenleben.


Boden und Wetter als Hebel

  • Sandig: kleine, häufige Gaben; Auswaschungsgefahr hoch.

  • Lehmig: bessere Pufferung; Gaben seltener.

  • Trockenheit/Hitze: keine hohen Salzgaben, erst wässern, dann sanft düngen.

  • Starkregen: N-Verluste möglich → moderat nachführen.


Fehlerbilder und Korrektur

  • Weiches, krankheitsanfälliges Laub → zu viel N → Dosis senken, K betonen.

  • Blasse Pflanzen trotz Düngung → pH zu hoch/zu niedrig → Boden testen, kalken/ansäuern je nach Kultur.

  • Blattrandnekrosen → K-Mangel oder Salzstress → Kaliumgabe bzw. kräftig wässern.

  • Blattchlorosen bei Kalkliebhabern selten; bei Moorbeetpflanzen häufig bei zu hohem pH → Spezialdünger, Regenwasser.


Schädlings- und Krankheitsbezug

Ausgewogene Ernährung senkt Druck. Überdüngung mit N fördert Blattläuse, Botrytis. Kalium stärkt Zellwände. Düngen ersetzt keine Pflanzenschutzmaßnahmen.


Sicherheit und Umwelt

  • Etiketten befolgen.

  • Randstreifen, Wege, Gewässer nicht bestreuen.

  • Lager trocken, kindersicher.

  • Reste nicht in den Gully.

  • Bevorzugt bodenaufbauend düngen: Kompost, Gründüngung, Mulch.


Praxisablauf pro Saison (Beet)

  1. Boden lockern, pH prüfen.

  2. Kompost flächig, 2–4 l/m².

  3. Kulturabhängige Ergänzung (Horn/organisch, ggf. Langzeit).

  4. Angießen.

  5. Vegetationskontrolle alle 3–4 Wochen, ggf. flüssig nachführen.

  6. Ab August Kalium, N reduzieren.

  7. Herbst: Mulchen statt N-Düngung.


Checkliste vor jeder Gabe

  • Wächst die Kultur sichtbar?

  • Bodenfeuchte gegeben?

  • Letzte Gabe wann/was?

  • Wetterfenster 24 h ohne Starkregen?

  • Blatt- und Wurzelzone frei von Düngerresten?

Warum düngen?

Nährstoffe verarmen durch Wachstum und Auswaschung. Düngen erhält Bodenfruchtbarkeit, sichert Ertrag, Blüte und Winterhärte. Übermaß schadet Bodenleben, verbrennt Wurzeln, belastet Gewässer.


Grundsätze (bewährt und simpel)

  1. Boden zuerst: Humus + Struktur vor Schnellkraft. Kompost ist Basis.

  2. Bedarf statt Kalender: Kultur, Bodenart, Witterung entscheiden.

  3. Mild und öfter statt selten und hochdosiert.

  4. Feucht düngen, trocken hacken: Auf leicht feuchte Erde geben, einarbeiten, wässern.

  5. Saubere Ränder: Dünger nicht auf Blätter oder Wege.


Nährstoff-ABC kurz

  • N Stickstoff: Blattmasse. Mangel → blass; Zuviel → weich, krankheitsanfällig.

  • P Phosphor: Wurzeln, Blüte. Mangel → schwache Blüten, rötliche Blätter.

  • K Kalium: Standfestigkeit, Trocken-/Frosttoleranz. Mangel → Randnekrosen.

  • Ca/Mg/S: Zellwand, Chlorophyll, Eiweiß.

  • Mikro (Fe, Mn, Zn, B …): Feinsteuerung, oft pH-abhängig verfügbar.

pH-Orientierung: Sand 5.5–6.0, Lehm 6.0–6.8, Rasen 6.0–6.5, Heidelbeeren 4.0–5.0.


Organisch vs. mineralisch

  • Organisch (Kompost, Horn, Rinderdung, organische NKP): schonend, bodenbelebend, langsamer Start, lang anhaltend.

  • Mineralisch (salzlöslich, Langzeit umhüllt): punktgenau, schnell, Risiko für Verbrennung/ Auswaschung.

  • Kombiniert: Früh organisch, bei Bedarf mineralische Starthilfe.


Saisonkalender D-A-CH

  • Frühjahr (März–Mai): Grundversorgung. Kompost 2–4 l/m² einarbeiten. Startgabe für Stauden, Rosen, Obst, Rasen.

  • Sommer (Juni–August): N-Gaben reduziert, K-Betonung für Standfestigkeit. Flüssigdünger bei Kübelpflanzen 7–14-tägig schwach.

  • Herbst (Sept–Okt): Kein stickstoffbetontes Düngen. Kalium stärkt Frosthärte (Patentkali/organisch K-reich).

  • Winter: Ruhen lassen. Nur Kompost mulchen, nicht düngen.


Dosier-Richtwerte (Erfahrung, je nach Produkt anpassen)

  • Kompost: 2–5 l/m² Frühjahr; bei Starkzehrern 5–8 l/m².

  • Hornspäne: 50–80 g/m² bei Pflanzung/Frühjahr.

  • Organischer NKP: 60–120 g/m² je Gabe, 1–2×/Saison.

  • Langzeit-Mineraldünger: nach Etikett, meist 20–40 g/m², 1×/Saison.

  • Flüssigdünger Kübel: 0,5–1,0× Etikett alle 7–14 Tage in der Hauptzeit.

Immer boden-, kultur- und produktabhängig feinjustieren.


Kulturgruppen im Überblick

Rasen

  • Frühjahr: Startdüngung N-betont, nach Vertikutieren.

  • Sommer: Erhaltungsdüngung moderat.

  • Herbst: Kaliumbetont, kein hohes N.

  • Mengen: 2–3 Düngungen/Jahr, je 20–30 g/m² mineralisch oder organische Alternative entsprechend höherer Menge.

Rosen

  • Frühjahr Austrieb: organisch/mineralisch ausgewogen.

  • Nach der 1. Blüte: Nachdüngung moderat.

  • Ab August: nur Kalium.

  • Kompost: 3–5 l/m², Hornspäne ergänzen.

Staudenbeete

  • Frühjahr: Kompost 2–4 l/m², bei Starkzehrern Zusatzgabe.

  • Sommer: punktuell nach Blüte.

  • Herbst: nur Kalium, Laubmulch.

Gemüse

  • Schwachzehrer (Erbsen, Bohnen, Kräuter, Feldsalat): Kompost genügt.

  • Mittelzehrer (Karotte, Spinat, Salat, Zwiebel): Kompost + geringe organische Gabe.

  • Starkzehrer (Kohl, Tomate, Kürbis, Sellerie): Kompost hoch, Horn/organisch ergänzen, ggf. flüssige Nachdüngung zur Fruchtphase.

Obstgehölze/Beeren

  • Pflanzjahr: Kompost in Pflanzgrube, kein scharfes N.

  • Ertragsjahre: Frühjahrsdüngung organisch; Beeren zusätzlich nach Ernte leicht.

  • Sonderfall Heidelbeeren: saurer pH, Spezialdünger, kein Kalk.

Balkon-/Kübelpflanzen (Geranien, Petunien, Zitrus, Oleander)

  • Substrat: vorgedüngt + Langzeit.

  • Unterhalt: Flüssigdünger 7–14-tägig schwach.

  • Auswaschung: Bei Starkregen nachdüngen.

  • Kali: ab Spätsommer zur Abreife.


Anwendungsmethoden

  • Flächig einarbeiten: vor Regen oder anschließend wässern.

  • Streufütterung: ringförmig im Wurzelbereich (Gehölze).

  • Flüssigdüngung: schnelle Korrektur, besonders Kübel.

  • Blattdüngung: nur gezielt und abends/morgens, niemals in Sonne.

  • Mulchen: Gras, Laub, Rindenkompost halten Feuchte und füttern Bodenleben.


Boden und Wetter als Hebel

  • Sandig: kleine, häufige Gaben; Auswaschungsgefahr hoch.

  • Lehmig: bessere Pufferung; Gaben seltener.

  • Trockenheit/Hitze: keine hohen Salzgaben, erst wässern, dann sanft düngen.

  • Starkregen: N-Verluste möglich → moderat nachführen.


Fehlerbilder und Korrektur

  • Weiches, krankheitsanfälliges Laub → zu viel N → Dosis senken, K betonen.

  • Blasse Pflanzen trotz Düngung → pH zu hoch/zu niedrig → Boden testen, kalken/ansäuern je nach Kultur.

  • Blattrandnekrosen → K-Mangel oder Salzstress → Kaliumgabe bzw. kräftig wässern.

  • Blattchlorosen bei Kalkliebhabern selten; bei Moorbeetpflanzen häufig bei zu hohem pH → Spezialdünger, Regenwasser.


Schädlings- und Krankheitsbezug

Ausgewogene Ernährung senkt Druck. Überdüngung mit N fördert Blattläuse, Botrytis. Kalium stärkt Zellwände. Düngen ersetzt keine Pflanzenschutzmaßnahmen.


Sicherheit und Umwelt

  • Etiketten befolgen.

  • Randstreifen, Wege, Gewässer nicht bestreuen.

  • Lager trocken, kindersicher.

  • Reste nicht in den Gully.

  • Bevorzugt bodenaufbauend düngen: Kompost, Gründüngung, Mulch.


Praxisablauf pro Saison (Beet)

  1. Boden lockern, pH prüfen.

  2. Kompost flächig, 2–4 l/m².

  3. Kulturabhängige Ergänzung (Horn/organisch, ggf. Langzeit).

  4. Angießen.

  5. Vegetationskontrolle alle 3–4 Wochen, ggf. flüssig nachführen.

  6. Ab August Kalium, N reduzieren.

  7. Herbst: Mulchen statt N-Düngung.


Checkliste vor jeder Gabe

  • Wächst die Kultur sichtbar?

  • Bodenfeuchte gegeben?

  • Letzte Gabe wann/was?

  • Wetterfenster 24 h ohne Starkregen?

  • Blatt- und Wurzelzone frei von Düngerresten?